«Das war Königsklasse», «Ganz grosses Kino», «Ich musste vor Freude weinen», «Ihr habt Luftschlösser in fliegende Ballone verwandelt.». So klingt es nicht nach dem letzten Hollywood-Blockbuster, sondern nach einem internen Anlass der Swisscom und einem schweizweiten Experiment.
Aber ganz von vorn: Jährlich versammelt der grösste Telco-Anbieter der Schweiz seine Kader-Mitarbeitenden zu einem gemeinsamen Gipfeltreffen. (Dieses durfte ich Anfang 2020 an der Seite der Projektleitung mitproduzieren und gewann im Oktober den Award für den besten Corporate Event. Siehe: Artikel) Dieses Jahr wurde der Anlass als Livestream geplant und von der Konzernleitung für die gesamte Belegschaft geöffnet. Wie schon im letzten Jahr wollten wir vom Projektteam den Zuschauenden mehr liefern, als «nur» Inhalt. Ein gutes Storytelling, also eine durchdachte Dramaturgie und ein klares Narrativ, sollten neben einer speziellen Idee die Mitarbeiter*innen nachhaltig motivieren.
Ausgehend von der DNA des führenden Schweizer Telco-Unternehmens, Menschen zu vernetzen, wollten wir etwas Grosses kreieren, das in Erinnerung bleibt. Und da sich bisher weltweit niemand daran wagte, Menschen singend zu verbinden, wagten wir uns genau an das. Technisch ist das eine grosse Herausforderung, da selbst in einem schnellen und gut funktionierenden Netz natürliche Latenzen (also Verzögerungen) auftreten. Und bei der taktgenauen Abstimmung von Musikern kann man eines nicht gebrauchen: unterschiedliche Verzögerungen.Um Sie hier nicht mit technischen Details zu langweilen: Die Swisscom hat am 13. Januar 2021 bewiesen, dass es geht. Und um ehrlich zu bleiben: Es war mehrfach geprobt und hat mehrfach nicht geklappt.
Die Swisscom hat mit diesem Experiment eines bewiesen: Es braucht Mut der Erste zu sein und in einem Feld als Pionier voraus zu gehen. Es braucht eine minutiöse Planung und sehr viel Vorbereitung und am Ende auch etwas Glück, um da anzukommen, wo man hinwollte (das wussten bereits die Seefahrer). Aber am Ende darf man stolz sein. Stolz, dass man es versucht hat, und stolz, wenn es geklappt hat. Und dieses Gefühl tragen die Mitarbeitenden der Swisscom nun in sich.
Die zweistündige Live-Sendung teilte sich in den internen und den externen Teil. Beide konnten via blue TV oder auf YouTube angeschaut werden.
- Der interne Anlass erreichte potenziell fast 20’000 Mitarbeitende. Im blue-Studio von Swisscom luden Moderatorin Gülsha Adilji und Moderator Carsten Roetz zu Kurz-Talks ein. Gäste waren CEO Urs Schaeppi, der dieses Jahr scheidende Verwaltungsratspräsident Hansueli Loosli, B2C-Chef Dirk Wierzbitzki, B2B-Chef Urs Lehner, die schnellste Schweizerin Mujinga Kambundji und die Käserin Daniela Reber. Die Talks wurden durch Einspieler, Ratespiele mit virtuellem Teams-Publikum und Aussenschalten zum Experiment aufgelockert.
- Dem externen Teil durfte die gesamte Schweiz beiwohnen. Um Punkt 18:00 Uhr öffnete sich der Stream und auf blue TV und YouTube begrüsste Claudia Lässer die zuschauende Schweiz. Nach der Vorstellung der 14 Musiker*innen an 6 Standorten gab Moderatorin Gülsha Adilji aus dem blue Studio, dem technischen Hub in Volketswil, das Go für das Experiment. Live und synchron wurde der Song Denkmal von BLAY in einer Weltpremiere und Spezialversion performt. Verbunden über das Netz von Swisscom.
Auf YouTube war, neben fast ausschliesslich positiven Reaktion, sogar eine Rückmeldung aus New York zu lesen. Swisscom hat mit «Switzerland Connected» damit nicht nur die Schweiz, sondern einen kleinen Teil der Welt verbunden. Eine schöne Art, eine Marke zu emotionalisieren und für mich eine schöne Möglichkeit wieder einmal eine Live-Sendung zu produzieren. Danke Swisscom.
Die Highlights
Die Performance
Die Live-Sendung
Danke alle, die in irgendeiner Form an diesem Erfolg beteiligt waren: Florian Maag, Sevgi Gezici, Tania Blass, Jürgen Lochbrunner, Stefan Nünlist, Urs Schaeppi, Urs Lehner, Hansueli Loosli, Dirk Wierzbitzki, Severin Müri, Martin Feigel, Benno Zimmermann, Claudia Lässer, Gülsha Adilji, Laura Zimmermann, Carsten Roetz, Ladina Camenisch, Katia Reinhardt, Philipp Hänggli, Adrian Müller, Olivier Stähli, Davide Pincin, Michael Lieberherr, Karin Appenzeller, Pascal Morgenthaler. Und selbstverständlich auch diejenigen, die sich hier nicht aufgelistet finden.
Matthias