Was wird sich in der Markenkommunikation nach dem Lockdown und in der Wirtschaftskrise ändern? Zukunftsforscher und Wirtschaftsexperten haben Hochkonjunktur: Ich will meine eigene Prognose wagen.
Hören Sie die Podcast -Episode zu diesem Thema:
Das wird sich ändern:
- Regional vor Global
Kunden werden wieder vermehrt lokale Unternehmen berücksichtigen und Nahrungsmittel, aber auch Kleider und Gegenstände des täglichen Lebens in der Nachbarschaft, respektive aus dem eigenen Land einkaufen.Auf Produktionsebene werden Staaten dafür besorgt sein – in erster Linie systemrelevante – Dinge nicht mehr aus Übersee, sondern lokaler produzieren zu können.
- Deglobalisierung führt zu steigenden Preisen
Die allfällige Rückbesinnung auf die eigenen Märkte und die dadurch ausgelöste Revitalisierung des europäischen Produktionsstandorts wird eines mit sich bringen: höhere Lohn- und dadurch Produktionskosten.
- Tagesausflüge/Kurzurlaube
Schweiz Tourismus propagiert den Trend schon länger, nun wird er zusätzlich beschleunigt: Menschen wollen wieder flexibler und mit weniger Vorlaufzeit unterwegs sein. Dies kürzer, dafür häufiger. Die sich erst langsam öffnende Grenzsituation wird diesen Trend zusätzlich befeuern.
- Dankbarkeit vs Wut
Ein Streifzug durchs Netz zeigt: Es gibt zwei Gruppen. Die Dankbaren, die sich auf die Balkone stellen und denjenigen warmherzigen Applaus spenden, die das Virus an der Front bekämpfen. Und die Wütigen. Diese Gruppe will nicht wahrhaben, dass das Virus überhaupt existiert – und wenn, dann von einem übermächtigen Staat gezielt gegen sie entwickelt.
Was heisst das nun für Marken und Ihr Unternehmen?
- Vorbildfunktion – statt Eigeninteresse
Gehen Sie als Marke, als Unternehmen vorbildlich voran. Kümmern Sie sich um Ihre Mitarbeiter, Partner und natürlich Kunden.
- Die Macht für Wirkung nutzen – statt für Profit
Setzen Sie Ihr Know-how und Ihre Maschinen für das grössere Ganze ein. Versuchen Sie Wirkung zu erzielen. In ihrem Feld, in ihrer Möglichkeit.
- Partnerschaften – statt Wettbewerber
Bilden Sie Partnerschaften. Die Zeit ist perfekt, um ein lang gehegtes Projekt mit einem Mitbewerber anzugehen und daraus eine fruchtbare Partnerschaft zu generieren.
Ein schönes Beispiel dazu liefern die deutschen Drogeriemärkte Rossmann, DM und Müller, die in der Krise gemeinsam aufgetreten sind.
- Relevante Produkte und Dienstleistungen – statt Herkömmliches
In dieser Zeit ist der Wunsch nach relevanten Produkten und Dienstleistungen umso höher. Die Menschen haben sich in Verzicht geübt und gemerkt, dass nicht alles Relevanz besitzt.
- Die Kunden mit einbeziehen
Der Design Thinking Ansatz war noch nie so wichtig wie jetzt: Fragen Sie sich, was Ihre Kunden wollen, wo ihre Probleme sind und wie sie diese lösen.
- Geschichten erzählen
Sie wollen jetzt mehr denn je in die Köpfe (und Herzen) Ihrer Kunden. Das gelingt Ihnen mittels Storytelling (resp. für Marken und Unternehmen mittels Brandtelling®). Denn Geschichten bleiben in den Köpfen der Menschen besser haften als Fakten. Und da wollen Sie hin.
Lassen Sie diese Punkte in Ihre Markenkommunikation einfliessen. Ich helfe Ihnen dabei: Kontaktieren Sie mich.