Fällt das bekannteste Akronym für Veränderung nun selbst der Veränderung zum Opfer? Sind VUCA und BANI praktische Innovationstreiber oder nutzlose Fantasieworte?
VUCA fand in den letzten Jahren in Aus- und Weiterbildungen rund um die Digitalisierung und Innovationsentwicklung in Unternehmen breite Zustimmung. Oft wird der Begriff in den 90er Jahren und beim Militär verortet. Die vier Buchstaben tauchen allerdings bereits in den 80er Jahren in einem Management-Buch auf.
VUCA steht für
- Volatility,
- Uncertainty,
- Complexity,
- Ambiguity,
also
- Volatilität,
- Unsicherheit,
- Komplexität und
- Mehrdeutigkeit.
Die Worte beschreiben die schwierigen Rahmenbedingungen, die sich seither in der Unternehmensführung ergeben.
Was bedeutet BANI?
Nun taucht ein neues Akronym am Horizont auf: BANI.
Die vier Buchstaben stehen für:
- Brittle,
- Anxious,
- Non-linear,
- Incomprehensible.
Übersetzt
- brüchig,
- ängstlich oder besorgt,
- nicht-linear,
- unbegreiflich.
Schöpfer der Wortfolge ist der Futurist Jamais Cascio, der den Begriff in seinem Medium-Beitrag „Facing the age of chaos“ aus der Taufe hob.
Was bringen nun aber die Begriffe VUCA und BANI im Umgang mit einem komplexen Umfeld?
Sie sollen uns helfen:
- Komplexe Situationen konziser zu beschreiben,
- die Welt verständlicher zu machen,
- besser für Herausforderungen gewappnet zu sein.
Bei BANI sollen aus den Worten nun zusätzlich klare Empfehlungen hervorgehen, wie man auf die Situationen reagieren soll, denn:
- Brüchiges erfordert: Belastbarkeit und Resilienz
- Angst braucht: Empathie und Achtsamkeit
- Nichtlineares bedarf: Kontext und Adaptivität
- Unverständliches verlangt nach: Transparenz und Intuition
Nutzen Sie diese Akronyme in der Entwicklung Ihrer Unternehmung? Welche Erfahrungen machen Sie damit. Ich freue mich auf Ihr Feedback.